Die Kamera ist ein so alltägliches Objekt im modernen Leben, dass es leicht als selbstverständlich angesehen wird. Gerade im digitalen Zeitalter vergisst man vielleicht all die beweglichen und nicht beweglichen Teile, die eine Kamera zum Funktionieren machen. Egal, ob Sie noch Film drehen oder Ihre neue in vollen Zügen genießen DSLR, ist es wichtig zu verstehen, wie diese Maschine funktioniert.

Von dem Moment an, in dem Sie durch den Sucher blicken und Ihr Finger auf den Auslöser drückt, wird die Kamera aktiviert. Alles wurde entwickelt, um ein Foto mit Licht aufzunehmen. Sobald Sie verstehen, wie die einzelnen Teile eines Kameragehäuses funktionieren, können Sie besser verstehen, wie Sie großartige Fotos machen.

Sucher

Der Sucher ist das Loch auf der Rückseite der Kamera, durch das ein Fotograf zum Ausrichten der Kamera schaut. Einige Sucher verwenden einen Spiegel in der Kamera, um "durch das Objektiv" (TTL) zu schauen. Andere Sucher sind einfach Löcher durch das Gehäuse der Kamera.

TTL-Sucher ermöglichen dem Fotografen eine bessere Genauigkeit bei der Bildkomposition. Dies liegt daran, dass Sie genau das sehen, was Sie sehen Linse sieht. Bei einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR) handelt es sich um einen optischen TTL-Sucher. Andere Kameras verfügen möglicherweise über einen elektronischen TTL-Sucher.

Entfernungsmesser hingegen sind leicht daneben. Das Loch, durch das Sie im Sucher schauen, ist parallel zu dem, was die Filmebene sieht, aber nicht vollständig ausgerichtet. Fotografen müssen die Abweichung beim Bildaufbau ausgleichen.

Außerdem müssen Sie bei vielen Digitalkameras nicht durch den Sucher schauen. Sie haben die Möglichkeit, das Bild auf einem LCD-Bildschirm auf der Rückseite der Kamera zusammenzustellen.

Auslöser

Der Auslöser ist eine Taste, die einen Verschluss in der Kamera für eine bestimmte Zeit auslöst, damit Licht den Film belichten kann. Im Wesentlichen ist es der Auslöser und wie Sie der Kamera physisch sagen, dass sie ein Bild aufnehmen soll.

Je nach Kameratyp hat der Auslöser noch eine Reihe weiterer Funktionen:

  • Bei einigen Spiegelreflexkameras (SLR) hebt diese Taste auch einen Spiegel an, der es dem Fotografen ermöglicht, den Sucher zu verwenden, um durch das Objektiv selbst zu schauen.
  • Bei Autofokus-Kameras, einschließlich DSLRs, Point-and-Shoots und einigen 35-mm-Spiegelreflexkameras, wird das Objektiv durch halbes Drücken des Auslösers fokussiert.
  • Bei automatischen Filmkameras bewirkt der Auslöser auch, dass der Film zur nächsten Aufnahme weiterläuft. Bei manuellen Filmkameras gibt es einen "Filmvorschubhebel", der zum Vorschieben des Films und des Belichtungszählers gedreht werden muss.

Viele Spiegelreflexkameras Sie können den Verschluss auch aus der Ferne über einen Kabelauslöser oder eine drahtlose Fernbedienung aktivieren.

Verschluss

Der Verschluss ist ein undurchsichtiges Stück Metall oder Kunststoff in Ihrer Kamera, das verhindert, dass Licht den Film oder den digitalen Sensor erreicht. Der Verschluss wird durch den Auslöser geöffnet oder ausgelöst. Die Zeit, die der Verschluss offen bleibt, wird durch die Einstellung der Verschlusszeit gesteuert.

Bei Digitalkameras können Sie den eigentlichen Verschluss nicht sehen. Wenn Sie jedoch die Rückseite einer Filmkamera öffnen, ist der Verschluss – normalerweise ein Vorhang oder Lamellen – sichtbar.

Verschlusszeitsteuerung

Die Verschlusszeitsteuerung ist die Stelle an der Kamera, an der Sie einstellen, wie lange der Verschluss geöffnet bleibt. Die Verschlusszeit wird in Sekundenbruchteilen gemessen, wird aber im Allgemeinen nur als Nenner angezeigt. Zum Beispiel wird 1/60 einer Sekunde als 60 angezeigt.

  • Bei automatischen Kameras erfolgt der Zugriff auf die Verschlusszeitsteuerung in der Regel über ein Menü. Diese Belichtungsinformationen werden auf den Bildschirmen der Kamera angezeigt (oben auf dem Kameragehäuse, im Sucher und auf dem LCD-Bildschirm).
  • Bei manuellen Kameras wird die Verschlusszeit im Allgemeinen gesteuert und auf einem Knopf oben auf der Kamera angezeigt.

F-Stop-Steuerung

Mit der Blendensteuerung wählen Sie die passende Öffnung (die Größe der Öffnung des Verschlusses). Sie sind zusammen mit der Verschlusszeit die beiden wichtigsten Faktoren, die zur Steuerung der Belichtung eines Fotos verwendet werden.

  • Bei automatischen Kameras befindet sich die Blendeneinstellung an der Kamera und verwendet das Rad oder das Wählrad, das die Verschlusszeit nicht steuert. Der Blendenwert steht neben der Verschlusszeit auf den Bildschirmen der Kamera und ist im Allgemeinen nur eine Zahl (z. B. 3,5, 5,6, 8,11 usw.).
  • Bei älteren manuellen Kameras wird die Blende am Objektiv über einen vom Fokussierring getrennten Ring gesteuert.

Filmempfindlichkeit oder ISO-Steuerung

Die Filmempfindlichkeitssteuerung ermöglicht Ihnen die Kalibrierung Ihrer Kamera Meter an die Filmempfindlichkeit anpassen, damit Sie eine genaue Belichtungsmessung erhalten. Die Filmempfindlichkeit kann elektronisch über ein Menü an einer automatischen Kamera oder über einen Drehknopf an manuellen Kameras gesendet werden.

  • Bei manuellen Kameras ist die Steuerung oft mit einer Filmempfindlichkeitsanzeige oben auf der Kamera integriert.
  • Bei automatischen Kameras sind die Kontroll- und die Filmempfindlichkeitsanzeige im Allgemeinen getrennt, wobei die Filmempfindlichkeit auf der elektronischen Menüanzeige im Menü der Kamera angezeigt wird.

In der digitalen Fotografie wird die Filmempfindlichkeit als ISO bezeichnet (ein Begriff, der vom Film übernommen wurde und "International Organization for Standardization" bedeutet). Dies kann je nach Lichtverhältnissen über die Menüs der Kamera geändert werden. Obwohl es praktisch ist, bei schlechten Lichtverhältnissen einen höheren ISO-Wert zu verwenden, bedenken Sie, dass das Bild auch pixeliger wird.

Filmfach

Bei Filmkameras befindet sich auf der Rückseite der Kamera ein Fach zur Aufnahme des Films. Dieses Fach bietet Platz für den Filmbehälter, Zahnräder zum Führen des Films über den Belichtungsbereich, eine Druckplatte zum Festziehen des Films und eine Aufwickelspule zum Aufwickeln des Films.

Wenn die Filmrolle vollständig belichtet ist, spulen Automatikkameras den Film mit einem kleinen Motor zurück. Bei manuellen Kameras muss der Fotograf einen kleinen "Rückspulknopf" drehen, um den Film manuell in den Behälter zurückzuspulen. Wenn der Film nicht zurückgespult wird, bevor das hintere Fach geöffnet wird, wird der Film genügend Licht ausgesetzt, um die Bilder zu zerstören.

Digitaler Sensor

In Digitalkameras wird das Filmfach durch eine Reihe von Elektronik ersetzt, die die Kamerafunktion ermöglicht, aber für den Fotografen verborgen bleibt. Zu diesen internen Teilen gehört ein digitaler Sensor, bei dem es sich um ein Festkörpergerät handelt, das das Licht ähnlich wie ein Film einfängt. Die Informationen werden dann durch die Kamera übertragen, um das digitale Bild zu erstellen, das auf dem LCD-Bildschirm erscheint und auf der digitalen Medienkarte gespeichert wird.

Sensoren sind eine Technologie, die sich im Zuge von Verbesserungen ständig verändert. Es ist jedoch das Herz einer Digitalkamera und beeinflusst die Qualität jedes Bildes, das eine bestimmte Kamera aufnimmt. Im Gegensatz zu Film können Sie einen Sensor nicht wechseln, wenn er nicht Ihren Erwartungen entspricht.

Blinken

Die meisten Kameras verfügen mittlerweile über einen integrierten Blitz. Einige sind einfache Glühbirnen, die in die Vorderseite der Kamera eingebaut sind. Bei Spiegelreflexkameras klappen die meisten eingebauten Blitze aus einem schützenden Aufbewahrungsbereich auf der Oberseite der Kamera auf.

Externe Blitze können oft über die "Blitzschuhhalterung" angebracht werden. Bei älteren manuellen Kameras befindet sich an der Vorderseite der Kamera ein kleiner Anschluss, der ein Kabel aufnimmt, das an einen entfernten Blitz angeschlossen ist.

Blitzschuhhalterung

Die Blitzschuhhalterung ist ein Punkt an der Spitze der meisten Spiegelreflexkamera und DSLR-Kameras, bei denen ein externer Blitz angeschlossen werden kann. Er wird "Blitzschuh" genannt, weil er elektrische Kontaktpunkte und Führungsschienen hat, die wie ein Schuh über die Unterseite des Blitzes passen.

Normalerweise befindet sich die Blitzschuhhalterung direkt über dem Sucher. Bei einigen älteren Kameras kann es auf einer Seite liegen.

Objektivringhalterung

Bei Kameras, die austauschbare Objektive ermöglichen, befindet sich an der Vorderseite der Kamera ein Metallring, an dem das Objektiv befestigt wird. Dieser Ring enthält elektrische Kontaktpunkte, um die Objektivsteuerungen mit dem Kameragehäuse zu verbinden. An der Seite dieser Halterung befindet sich ein kleiner Knopf oder Hebel, der als "Objektivfreigabeknopf" bezeichnet wird und das Objektiv vom Gehäuse löst.